It´s a Trump World

Für Donald Trump gehen im Moment die kühnsten narzisstischen Allmachtsfantasien in Erfüllung. Die Tatsache, dass er es geschafft hat zum zweiten Mal Präsident zu werden, zeigt ihm, dass ihn nichts aufhalten kann. Jetzt beherrscht er die Schlagzeilen der Welt, steuert die Börsenkurse und treibt die Weltpolitik vor sich her. Was für eine Vorstellung: Ein Satz genügt und der Dollarkurs steigt. Donald Trump wird der Spaß an dieser extremen Form des Auslebens von Fantasien so schnell nicht vergehen. Er wird weitermachen, in Gedanken Grönland und Kanada einnehmen und seine Macht genießen. Wir sollten uns deshalb darauf einstellen, dass wir für eine Weile in einer Trump Welt leben werden. Was bedeutet das?

Zunächst einmal die gute Nachricht: Die schlimmsten Dinge werden nicht eintreten, denn Donald Trump ist nicht nur ein Narzisst, wie er im Buche steht, er ist auch nicht sehr mutig. Bevor es hart auf hart kommt, zieht er zurück. Deshalb wird er weder Grönland noch Kanada angreifen. Aber da, wo er ohne eigenen Schaden zu nehmen, Schaden anrichten kann, da wird es vermutlich ziemlich scheppern.

Wie ein ungelenkes Kind bewegt er sich im Porzellanladen der Wirtschafts- Finanz- und Weltpolitik und vieles geht dabei zu Bruch. Zum Beispiel die Rolle des Dollars als die Welt Reserve Währung, zum Beispiel das Vertrauen in die Politik der USA, zum Beispiel die Sicherheitsarchitektur, die uns in Deutschland 80 Jahre Frieden eingebracht hat. Den größten Schaden wird er im eigenen Land anrichten. Wie groß dieser ausfällt, hängt entscheidend davon ab, wie stabil sich die Institutionen der amerikanischen Gesellschaft erweisen. Gemeint sind der Kongress und der Senat, die Gerichte und die Medien. Trumps Art zu regieren wird sehr schnell in sehr tiefe Konflikte mit dem System der „Checks and Balances“ geraten, das die Grundlage der US Verfassung bildet. Trump weiß das und deshalb hat er immer wieder versucht, die Gegengewichte, die die Verfassung für die Macht des Präsidenten vorsieht, zu schwächen. Die Besetzung des obersten Gerichtshofes, die Einschüchterungsversuche gegenüber Richtern und Journalisten dienen genau diesem Zweck. Es wird sehr viel davon abhängen, wie wehrhaft sich die amerikanische Gesellschaft gegen diese Versuche wenden wird.

Beirat der Otto-von-Guericke Business School gegründet!

Beirat der Otto von Guericke Business School Magdeburg

Ende November fand die konstituierende Sitzung des neugeschaffenen Beirates der Otto-von-Guericke Business School statt. Dem Beirat gehören prominente Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik an. Die Universität Magdeburg ist vertreten durch den Rektor, Prof. Jens Strackeljan und den Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft, Prof. Abdolkarim Sadrieh. Aus der Wirtschaft sind mit Dr. Caroline Krause, Ingo Heyroth und Guido Nienhaus herausragende Unternehmerpersönlichkeiten aus Magdeburg, und mit Nikolaus von Taysen aus München dabei. Dr. Lutz Trümper, der über zwanzig Jahre Oberbürgermeister von Magdeburg war, rundet das Bild als extrem erfahrener Politiker mit einer engen Bindung an die Universität ab.

Es freut uns sehr, dass alle, die wir angesprochen haben, sofort bereit waren, im Beirat mitzuarbeiten. Das spricht für die besondere Stellung und Bedeutung der Business School innerhalb der Universität und in der gesamten Region. Aufgabe des Beirates, zu dessen Vorsitzende Frau Dr. Krause gewählt wurde, wird es sein, die Business School zu beraten und bei ihrer weiteren Entwicklung zu begleiten. Die akademisch verankerte Weiterbildung, die die Business School leistet, vollzieht sich in einem Umfeld, dass sich in der Zeit seit der Corona Pandemie dramatisch verändert hat. Die langfristigen Auswirkungen des Bologna Prozesses und das veränderte Studierverhalten sind zwei wichtige Parameter dieser Veränderung. Die Business School hat im letzten Jahr bereits wichtige Schritte unternommen, um sich an die neue Marktsituation anzupassen, aber auch in der Zukunft wird es wichtig sein, auf neue Entwicklungen zu reagieren. Dabei soll der Beirat die Geschäftsführung mit Rat und Tat unterstützen. 

Die Existenz des Beirates ist ein gut sichtbarer Beleg dafür, dass die Otto-von-Guericke Business School als Institution in Magdeburg und darüber hinaus hohes Ansehen genießt. Zugleich ist es eine Anerkennung dafür, dass sie seit nunmehr 24 Jahren berufstätigen Menschen den Zugang zu einer hochwertigen universitären Ausbildung verschafft. Eine Leistung, die in Zeiten, in denen gut ausgebildete Arbeitskräfte ein zunehmend knapper werdendes Gut sind, gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.

Weitere Informationen finden Sie unter diesem Link.

Nachruf Prof. Dr. Dr. h.c. Gerhard Schwödiauer

Professor Schwödiauer

Mit großer Trauer haben wir die Nachricht aufnehmen müssen, dass unser Gesellschafter und langjähriger Wegbegleiter Professor Dr. Dr. h.c. Gerhard Schwödiauer verstorben ist. Professor Schwödiauer gehört zu den Gründungsgesellschaftern der Otto-von-Guericke Business School und ist ihr bis zu seinem Tode treu geblieben. 

Mich persönlich verbindet mit ihm eine lange Geschichte. Sie begann Ende der 70er Jahre während meines Studium an der Universität Bielefeld. Professor Schwödiauer war dort Ordinarius für Makroökonomik und ich habe bei ihm in der Vorlesung gesessen. Schon damals galt er unter den Studierenden als ein besonderer Professor. Als ehemaliger Direktor des Instituts für höhere Studien in Wien genoss er weltweites Ansehen. Seine Vorlesungen waren exzellent, sein Auftreten strahlte Selbstsicherheit und Würde aus. Viele Jahre später wurden wir in Magdeburg Kollegen. Und mehr als das. Zwölf Jahre lang haben wir die Fakultät zusammen im Senat der Universität vertreten. Wir waren ein sehr gutes Team. Professor Schwödiauer hat die Fakultät für Wirtschaftswissenschaft als Gründungsprofessor und als Gründungsdekan geprägt wie kein zweiter. Er war maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Fakultät zurecht als die erfolgreichste Neugründung in den neuen Bundesländern gelten konnte. Er hat die Fakultät zusammengeführt und er hat sie zusammengehalten. 

Unser Mitgefühl ist bei seiner Familie. Wir werden ihn immer als einen großartigen Wissenschaftler, Kollegen und Menschen in Erinnerung behalten. 

 

Prof. Dr. Joachim Weimann
Im Namen der Gesellschafter der Business School und des gesamten Teams

Alumna Anne Fiedler: LEGO® SERIOUS PLAY®: Vom Spiel zum Business-Gamechanger

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In der heutigen Arbeitswelt stehen Unternehmen vor immer komplexeren Herausforderungen. Kreativität, klare Entscheidungsfindung und eine starke Zusammenarbeit sind entscheidend, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Doch klassische Meeting-Formate und Strategieworkshops stoßen oft an ihre Grenzen. Genau hier setzt LEGO® SERIOUS PLAY® (LSP) an – eine Methode, die spielerische Leichtigkeit mit ernsthafter Strategieentwicklung verbindet und Teams hilft, innovative Lösungen zu entwickeln. 

Hintergrund und Entstehung von LEGO® SERIOUS PLAY®

Die Methode wurde in den späten 1990er Jahren von den LEGO®-Gründern gemeinsam mit den Wissenschaftlern Johan Roos und Bart Victor vom International Institute for Management Development (IMD) in Lausanne entwickelt, um neue Wege für kreatives Denken und Problemlösung zu schaffen. Ihre Forschung zur strategischen Visualisierung führte zur Entwicklung von LSP als Methode, die später mit der LEGO Group weiter verfeinert wurde. Ursprünglich als Innovationsprozess für LEGO selbst gedacht, erkannte man schnell, dass Unternehmen jeder Branche von diesem Ansatz profitieren können. Heute nutzen Organisationen weltweit – von Start-ups bis zu Global Playern wie Google, NASA oder Microsoft – diese Methode, um Strategien zu entwickeln, Innovationsprozesse zu optimieren und Teams effizienter zusammenarbeiten zu lassen. 

Was ist LEGO® SERIOUS PLAY®?

Wer an LEGO denkt, hat vermutlich Kindheitserinnerungen vor Augen. Doch hinter LSP steckt weit mehr als ein nostalgisches Bauvergnügen. Die Methode nutzt die Verbindung zwischen Händen und Gehirn, um komplexe Herausforderungen greifbar zu machen und unbewusstes Wissen zu aktivieren. Teams und Einzelpersonen bauen metaphorische Modelle zu Fragestellungen wie Unternehmensstrategie, Teamdynamik oder Innovation und gewinnen dadurch tiefere Einsichten. In meinen Workshops erlebe ich immer wieder diesen „Aha-Moment“, wenn Teilnehmende plötzlich erkennen: „Jetzt verstehe ich das Problem wirklich“ oder „Die Lösung war die ganze Zeit vor uns, aber wir haben sie nicht gesehen“. Genau das ist der Moment, in dem LEGO® SERIOUS PLAY® seine volle Wirkung entfaltet.

Wie funktioniert LEGO® SERIOUS PLAY®?

LEGO® SERIOUS PLAY® folgt einer klaren Struktur: Die Teilnehmer erhalten eine Fragestellung, bauen ein individuelles Modell als Antwort darauf und erklären dessen Bedeutung. Im nächsten Schritt werden die Modelle gemeinsam reflektiert, um Zusammenhänge zu erkennen und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Je nach Zielsetzung bleibt es nicht beim Einzelmodell – es gibt verschiedene Baustufen, die vom individuellen Modell über Gruppenmodelle bis hin zu Systemmodellen reichen. Dadurch lassen sich nicht nur persönliche Sichtweisen erfassen, sondern auch komplexe Wechselwirkungen und übergreifende Zusammenhänge sichtbar machen.

Kurzgeschichte für die Fitness im Kopf: Fishbowl

imabsbdUnsere studentischen Hilfskräfte arbeiten nicht nur neben dem Studium an der Business School, sondern haben natürlich auch Hobbies. Einer ganz besonders kreativen Freizeitgestaltung geht unser Paul (Allstädt) nach: er schreibt Kurzgeschichten. Einen Auszug möchten wir Ihnen daher an dieser Stelle vorstellen, und halten Sie sich fest: es ist das Ende der Geschichte, wenn Sie sich für den Anfang interessieren, können Sie uns natürlich kontaktieren oder Sie gehen auf Storyban.de und suchen nach seinem Autorennamen „Willow“. Viel Spaß beim Lesen.

Der Waschbär blickte mich, von Horror durchströmt, an, als wäre es ein Vorbote für den Weltuntergang. Ihm schien gerade eine grausame Tatsache bewusst zu werden. In meinem Kopf fing es auch langsam an zu arbeiten und nach einer Bedeutung zu graben. Mein Brustkorb bebte. Das, was sich auf dem Plaza beim Springbrunnen abgespielt hatte? Der Waschbär auf der Stromleitung und der Wolken-Goldfisch? Das Goldfischglas, welches mich heute verfolgt hatte. All diese Eindrücke fügten sich langsam zu einem großen Bild zusammen. Aber was hatte es mit dem Loch im Goldfischglas auf sich? Der Waschbär sichtete erwartungsvoll in meine Richtung. Die Vorrichtung schien fertig. Was wollte er damit bezwecken? Mein Blick wich auf den Golfball aus… Der Golfball! Wie konnte mir das entfallen sein? Auf dem Country-Club-Platz, kurz nachdem ich aus der Scheinwelt zurückkehrte war. Das Klirren von Glas! Der verschwundene Golfball! Ein Loch im Glas! Irgendetwas hatte irgendetwas beschäd…