Master Wirtschaftspsychologie

berufsbegleitendes Wirtschaftspsychologie Studium

Wirtschaftspsychologie in Magdeburg: anders und besonders

Das Master-Studium der Wirtschaftspsychologie erfreut sich großer Beliebtheit. Aus gutem Grund: Menschen, die sich mit den Grundlagen der BWL auskennen und zugleich psychologisch geschult sind, werden gebraucht. Aber wofür genau braucht man sie?

Das sollte man wissen, denn nur, wenn man diese Frage beantwortet, kann man ein Studium gestalten, dass die Fähigkeiten vermittelt, die wirklich gebraucht werden. Natürlich muss die Ausbildung die Grundlagen der BWL vermitteln und in die wichtigsten psychologischen Grundlagen einführen. Wir in Magdeburg haben uns aber zusätzlich darauf spezialisiert, eine ganz bestimmte Aufgabe in besonderer Weise in den Blick zu nehmen, von der wir glauben, dass sie in sehr vielen Unternehmen und Organisationen ganz oben auf der Prioritätenliste steht: Wir wollen unsere Wirtschaftspsychologen so ausbilden, dass sie in der Lage sind, Entscheidungen besser zu machen.

Rationales Entscheiden

Worum geht es dabei? Wenn Menschen Entscheidungen treffen, dann versuchen sie, dabei keine Fehler zu machen. Sie möchten gern die Entscheidung so treffen, dass sie mit möglichst großer Wahrscheinlichkeit die richtige Entscheidung ist im Hinblick auf die Ziele, die sie verfolgen. Das ist das, was Ökonomen gern als „Rationalverhalten“ bezeichnen. Rationalität ist dabei nichts anderes, als der Versuch, Fehler zu vermeiden.

Die betriebswirtschaftliche Forschung hat eine Menge Instrumente hervorgebracht, die Menschen dabei helfen können, so zu entscheiden, dass sie sich in diesem Sinne rational verhalten. Die Entscheidungstheorie liefert Methoden, wie man Entscheidungen trifft, wenn man unterschiedliche Ziele gleichzeitig verfolgt, oder wenn man in einer unsicheren Situation ist, also nicht genau weiß, welche Konsequenzen eine Entscheidung haben wird. Die Spieltheorie lehrt uns, wie wir entscheiden sollen, wenn wir uns in einer strategischen Interaktion mit anderen befinden.
Wenn man Entscheidungen in Unternehmen oder Organisationen besser machen will, muss man diese Techniken kennen. Deshalb unterrichten wir im Studiengang Wirtschaftspsychologie die Fächer „Entscheidungstheorie“ und „Spieltheorie“. Aber allein das hilft wenig.

Entscheidungsfehler

Menschen sind nicht fehlerfrei und sie entscheiden in aller Regel auch nicht fehlerfrei. Das aber ist kein Zufall, sondern liegt daran, dass unsere Fähigkeiten begrenzt sind. Wir unterliegen Verzerrungen und wir benutzen Daumenregeln (Heuristiken), die uns oft genug fehlleiten. Auch diese Dinge sind schon lange Gegenstand systematischer Forschung. Die Psychologie befasst sich damit, aber auch die Verhaltensökonomik und die experimentelle Wirtschaftsforschung. Während die Entscheidungstheorie uns beibringt, wie es sein „sollte“ wenn wir keine Fehler machen wollen, erklären uns die Psychologie und die Verhaltensökonomik, warum genau das oft nicht klappt.

Man braucht beide Seiten

Wenn man Entscheidungen besser machen will, dann muss man beide Seiten kennen. Man muss wissen, wie es eigentlich gehen sollte oder könnte und man muss wissen, warum es gerade so oft nicht läuft. Deshalb unterrichten wir beide Seiten. Die bei uns ausgebildeten Wirtschaftspsychologen wissen, was sie tun müssen, wenn sie das Entscheidungsverhalten verbessern wollen. Sie erkennen Schwachstellen und deren Ursachen. Sie können vermitteln, hinführen, erklären. Sie erkennen das Ziel und wissen um die Schwierigkeiten, die sich stellen, wenn man versucht es zu erreichen. Das macht sie zu wertvollen Beratern und wichtigen Mitarbeitern.

Anders und besonders

Dieser Zugang zur Wirtschaftspsychologie wird in dieser Weise nur in Magdeburg gelehrt. Die Verbindung von normativer Theorie (die erklärt, was rational wäre) und Psychologie und Verhaltenswissenschaft (die erklären, was uns daran hindert, rational zu sein) ist in dieser Form einmalig und anders als alle anderen wirtschaftspsychologischen Studiengänge. Das Besondere daran ist, dass damit der Wirtschaftspsychologe eine ganz eigenständige und sehr wichtige Kompetenz erhält, die reine Betriebswirte und reine Psychologen nicht besitzen. Beide Seiten sehen zu können und in der Lage zu sein, zwischen ihnen zu vermitteln, bedarf einer speziellen Ausbildung – die Sie in Magdeburg bekommen. Sie vermittelt Ihnen eine Kompetenz, die immer wertvoller wird. Der immer stärkere Wettbewerb, in dem Unternehmen und Organisationen stehen, macht es immer wichtiger, gute Entscheidungen zu treffen. Mitarbeiter, die genau dabei helfen können, werden deshalb immer wertvoller.